Offensivpower reicht nicht aus um Grün-Weißen Rückrundenlauf zu stoppen

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Am Sonntag ging es für die erste Männermannschaft des SV Grün-Weiß Wittenberg/P. erneut in den schönen Harz, zum Tabellenzweiten, dem HV Ilsenburg. Die Devise war klar, der positive Rückrundenlauf sollte fortgesetzt werden um das Ziel Podestplatz nicht aus den Augen zu verlieren.

Pünktlich um 15:15 Uhr wurde das Spiel in der schönen Harzlandhalle angepfiffen und auf Anhieb starteten beide Mannschaften wie die Feuerwehr. Der erste Treffer gehörte den Gästen aus der Lutherstadt. Die ersten fünf Minuten können als absoluter Tempohandball beschrieben werden. Nach dem 1-1 Ausgleich die sofortige Antwort der Grün-Weißen zum 1-2. Bis zur fünften Spielminute fielen Tore im Minutentakt und so ging es hin und her bis zum 5-5. Bereits jetzt deutete sich eine torreiche Partie an. Quasi im Alleingang war es zunächst Ilsenburgs Nummer 85 welcher immer wieder zu unbedrängt zum Torabschluss kam und zunächst viermal für die Hausherren einnetzte. Keeper Faust und die gesamte Deckung sahen dabei recht schlecht aus und Norbert Keserü durfte es bereits ab der achten Spielminute besser machen. In der Deckung fand man zunächst nicht so recht ins Spiel, im Angriff lief es dafür umso besser. Auf Seiten der Grün-Weißen war es immer wieder die linke Achse bestehend aus Duber und Auer, welche viel Torgefahr ausstrahlten. Besonders Kevin Auer (8 Treffer) zeigte sich nach seine Genesung in alter Stärke und traf souverän von linksaußen und auch Kristof Duber (10 Treffer) erwischte einen Sahnetag und traf nach belieben aus der zweiten Reihe. Auf der Mitte agierte Christian Hohaus mit gekonnten Eins gegen Eins und setzte zudem seine Nebenleute Duber und Chiparus immer wieder gekonnt in Szene. Dabei zeigte sich auch Wittenbergs Nummer Vier treffsicher aus der zweiten Reihe. Bis zur 20.Spielminute und über die Stationen von 5-6, 8-9 bis zum 10-11 entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Zwar gewann man in der Deckung viele Bälle, allerdings konnte man sich nie mehr als mit zwei Toren absetzen. So konnten die Gastgeber bis zum 16-16 Halbzeitstand das Spiel ausgeglichen halten.

Im zweiten Durchgang sollte sich zunächst ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang bieten. Zunächst stockten die Angriffsmachinerien auf beiden Seiten ehe die Ilsenburger zunächst 17-16 in Führung gingen. Diese Führung konnte aber bereits in der 35.Spielminute beim Stand von 18-18 wieder ausgeglichen werden. Nun waren es die Grün-Weißen, welche die Initiative ergriffen und Ihrerseits mit einem 3-0 Lauf erstmals auf drei Tore zum 18-21 davonzogen. Doch durch unnötige Fouls in den eigenen Abwehrreihen agierten die Grün-Weißen in der 42.Spielminute in doppelter Unterzahl. Ilsenburg nutzte dies prompt aus und ging wiederum in der 45.Spielminute mit 23-22 in Führung. Es folgte ein ständiger Führungswechsel (23-22; 23-24; 25-24) bis zum 26-26 in der 50. Minute. Dann die stärkste Phase der Grün-Weißen. Ilsenburg wirkte sichtlich einfallslos gegen die nun gut agierende Grün-Weiß Deckung, leistete sich viele technische Fehler und Norbert Keserü im Grün-Weißen Gehäuse konnte einige wichtige Würfe entschärfen. Diese Ballgewinne wurden nun konsequent genutzt und mit einem 1-5 Lauf zogen die Grün-Weißen bis zur 56.Spielminute vorentscheidend auf 27-31 davon. Eine Schrecksekunde bot sich auf Seiten der Lutherstädter noch als Chiparus mit dem HVI Torhüter zusammenkrachte und für einige Minuten am Kopf behandelt werden musste. Zwar konnte er weiter spielen, dennoch merkte man ihm vor allem nach dem Spiel die Strapazen des Zusammenpralls an. Bis zum Ende des Spiels waren es dann die Grün-Weißen, welche das Spiel souverän zu Ende führten.

Am Ende stand ein verdienter 29-35 Auswärtserfolg zu buche. Mit dem Erfolg steht man zwar noch immer auf Rang vier, punktgleich mit Radis(3.) und zwei Punkte hinter Ilsenburg(2.).

Am kommenden Wochenende kommt es dann zum Kräftemessen Vierter gegen Dritter, wenn die zweite Vertretung der TuS Radis in der Wittenberger Stadthalle gastiert.

Für Grün-Weiß siegten Alexander Faust und Norbert Keserü im Tor, Kristof Duber(10), Kevin Auer(8), Christian „Struppi“ Hohaus(5), Patrick Lehmann, Ionut Chiparus(3), Tim Kummer(3), Erik Kunert, Paul Grasenack(2), Tim Wegener, Nico Ehrlich(2)

Erik Kunert