Grün-Weiß Männer tun sich schwer – gewinnen aber am Ende verdient

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Am Samstag ging es für die erste Männermannschaft des SV Grün-Weiß Wittenberg/P. In die Geiseltlhalle nach Braunsbedra. Man war zu Gast beim SV Friesen Frankleben. Nach dem Unentschieden vergangenes Wochenende gegen Radis 2, sollten nun wieder zwei Pluspunkte eingefahren werden im Kampf um die Plätze zwei und drei. Mit 14 Mann waren soweit alle Spieler im Aufgebot und alle Vorzeichen standen recht gut. Um 16:30 Uhr ging es dann in die Partie. Grün-Weiß startete mit Norbert Keserü im Tor, welcher den etwas angeschlagenen Alexander Faust gewohnt souverän ersetzte, Christian Hohaus, Kristof Duber und Ionut Chiparus im Rückraum, Alexander Böhm am Kreis und Kevin Auer und Tim Kummer auf den Außenbahnen.

Die Partie begann zerfahren. Der erste Angriff gehörte den Hausherren, welche prompt per 7-Meter 1-0 in Front gingen. Frankleben forcierte überwiegend das Kreispiel und agierte deshalb zunächst mit zwei Kreisläufern, welche die Grün-Weiß Deckung in der Anfangsphase vor einige Herausforderungen stellte. Die 1-0 Führung konnte prompt durch Kevin Auer egalisiert werden. Über die Stationen 2-1, 3-2, 4-3 bis zum 4-4 liefen die Lutherstädter zunächst einem Rückstand hinterher. In der Deckung ließ man zu große Lücken und die Absprache fehlte. Im Angriff wirkte das Spiel zunächst zu statisch und war wieder von vielen Einzelaktionen geprägt. In der 10.Spielminute dann die erste Führung für die Grün-Weißen. Beim Stand von 4-5 wollte man sich nun ein Polster erspielen. Die Möglichkeiten waren nun auch merfach gegeben. In der Deckung bekam man die Kreisläufer nun besser in den Griff und Norbert Keserü im Gehäuse konnte einige wichtige Würfe entschärfen. Im Angriff fehlte aber die nötige Konsequenz im Abschluss. Zwar herrschte Wachsverbot, dennoch war das Spielgerät nicht schlecht. In der 15.Spielminute musste Ionut Chiparus verletzungsbedingt das Parkett verlassen. Nach einem Schlag ins Gesicht brach er sich vermutlich die Nase. Die Aktion wurde mit Gelb geahndet und für Chiparus ging es nun nicht mehr weiter. Nico Ehrlich ersetzte ihn auf halbrechter Position und sollte sich wunderbar mit 5 Treffern ins Spiel einbringen.

Frankleben konnte beim 6-6 noch einmal ausgleichen, es folgte ein kurzer Zwischenspurt der Ltherstädter. Auf der Mitte war es nun immer wieder Christian Hohaus, welcher sich ein Herz fasste und aus zweiter Reihe abschloss. Kevin Auer war an diesem Tag ein souveräner Vollstrecker von linksaußen. Beide Spieler erzielten jeweils sieben Treffer. Bis zur 17.Spielminute konnte man auf 7-10 erhöhen und man sollte den Vorsprung bis zur Pause über die Stationen 9-11, 10-14 bis zum 13-17 auf vier Tore erhöhen. Trotz der Führung war man mit dem Spielverlauf im ersten Druchgang nicht ganz zufrieden. Man ließ im Angriff wieder einige klare Chancen liegen und die sonst so starke Deckung zeigte, wie schon in den letzten zwei Spielen nicht mehr die gewohnte Standfestigkeit.

Im zweiten Durchgang sollte sich ein ähnliches Bild wie in Durchgang eins bieten. Nun bekam auch Steffen Bley seine Spielzeit im Tor der Grün-Weißen und ersetzte Norbert Keserü. Zu Beginn des zweiten Durchgangs entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Frankleben verkürzte auf 14-17, Grün-Weiß legte sofort nach 14-18. Dieser Schlagabtausch vollzog sich bis zum 18-22 in der 40.Spielminute. Was folgte war nun nicht wirklich erklärbar. Grün-Weiß wirkte im Angriff unkonzentriert und zu überhastet im Abschluss. Diese kurze Schwächephase wurde sofort durh die Friesen genutzt, welche bis zur 45.Spielminute auf 21-23 verkürzten und wieder in Schlagdistanz waren. Die Lutherstädter reagierten sofort, Alexander Faust ersetzte Steffen Bley im Tor und Maurice Bäßler durfte nun auf halbrechter Position ran. Diese Wechsel erwiesen sich als Glücksgriffe, Maurice Bäßler war es in der Folge, wecher immer wieder aus halbrechter Position den Weg ins Tor fand und insgesamt weitere fünf Treffer erzielte. Außerdem ging nun ein Ruck durch die Grün-Weiße Abwehrreihe und auch Alexander Faust konnte nun wichtige Würfe entschärfen. In der Folge erspielte man sich bis zur 50.Spielminute wieder einen 4-Tore Vorsprung (22-26). Doch Frankleben steckte nicht auf und verkürzte nochmal auf 25-26. Doch die Grün-Weißen agierten an diesem Tag einfach cleverer, setzten einen letzten Endspurt und zogen bis kurz vor Schluss noch einmal auf 27-32 davon. Frankleben markierte den letzten Treffer zum 28-32 Endstand. Am Ende feierten die Grün-Weißen zwar keinen schönen aber dafür einen um so wichtigeren Sieg im Kampf um Bronze und Silber.

Dadurch das Ilsenburg in Erdeborn Punkte liegen ließ beträgt der Rückstand auf Rang zwei nur noch einen Punkt. Allerdings hat man auch nur zwei Punte Vorsprung auf Platz Sechs. Es gilt also in den verbleibenden zwei Spielen die Hausaufgaben zu machen und auf einen Patzer der Ilsenburger zu hoffen, will man Platz zwei noch ergattern.

Das Restprogramm der Grün-Weißen nach Ostern: am 29.04.2017 gastiert Verfolger HV Rot-Weiß Staßfurt 2(5.) in der Wittenberger Stadthalle, Abgerundet wird die Saison mit einem Auswärtsspiel bei der HG 85 Köther(6.) am 07.05.2017.

Für Grün-Weiß siegten Alexander Faust, Norbert Keserü und Steffen Bley im Tor, Tim Kummer(3), Christian Hohaus(7), Kevin Auer(7), Maurice Bäßler(5), Nico Ehrlich(5), Paul Grasenack, Ionut Chiparus, Erik Kunert, Kristof Duber(3), Alexander Böhm(1), Balazs Vizler(1)

Erik Kunert