Grün-Weiß Männer mit zweiter Niederlage in der Saison

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Am Samstag musste die erste Männermannschaft des SV Grün-Weiß Wittenberg/P. ihre zweite Niederlage der bisherigen Verbandsligasaison einstecken. Beim HC Burgenland 2 setzte es am Ende eine durchaus vertretbare 35-33 Auswärtspleite. Wie von allen erwartet war es das schwere, wenn nicht sogar schwerste Auswärtsspiel in dieser Saison. Spielerisch war es nicht die beste Leistung unserer Jungs, aber auch über die Leistung des unparteiischen Gespanns konnte man nur schmunzeln, eine weitestgehend faire Regelauslegung war es nämlich nicht. Dennoch muss man nun diese Niederlage hinnehmen und die Hausaufgaben in den nächsten Spielen machen.

Doch zunächst auf Anfang. Das Spiel begann sehr ausgeglichen und die Hausherren eröffneten den Torelauf zum 1-0. Matej Ivankovic konnte zum 1-1 ausgleichen. Über die Stationen 2-1, 3-2, bis zum 4-3 konnte Burgenland die Führung behaupten. In der 10.Spielminute dann die erste Führung der Gäste aus der Lutherstadt (4-5). Nun legten die Wittenberger vor und Burgenland konnte stets ausgleichen. In der Defensive standen die Grün-Weißen zu löchrig und immer wieder kam der HCB durch freie Würfe zu leichten Torerfolgen. Bereits beim 7-6 ein erneuter Führungswechsel, welche bis zur 20.Spielminute auf 12-10 ausgebaut werden konnte. Grün-Weiß steckte aber nicht auf und konnte in der 25.Spielminute (13-13) bzw. 28.Spielminute (15-15) ausgleichen. Der letzte Treffer gehörte den Hausherren und so wurde beim Stand von 16-15 die Seiten gewechselt. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, auf beiden Seiten kam man zu leichten Torerfolgen, Burgenland über ihr Kombinationsspiel und vor allem den beiden Routiniers Seyfath (10 Tore) und Kilz, welcher gegen die Wittenberger immer zu Hochform auffährt (11 Tore), auf Wittenberger Seite waren es Tore nach Tempogegenstöße oder der zweiten Welle. Was die mitgereisten Wittenberger Fans aber schmerzlich vermissten war das sonst so gute Kombinationsspiel der Grün-Weißen. Immer wieder suchten die Lutherstädter ihr Glück in Einzelaktionen und unvorbereiteten Würfen aus der zweiten Reihe. Was in Durchgang eins noch klappte, sollte sich im zweiten Durchgang nun nicht mehr bewähren.

Zu Beginn der zweiten Hälfte konnten die Wittenberger ein letztes mal ausgleichen (16-16), doch durch drei Treffer durch Kilz auf Seiten des HCB, konnten die Hausherren erneut eine 3-Toreführung (20-17) in der 37´ erspielen. Diese Führung gaben die Burgenländer nun nicht mehr aus der Hand. Wittenberg versuchte nun zu überhastet die Wende herbeizuführen, was am Ende allerdings bestraft wurde. Zwar konnten die Grün-Weißen in der 42.Spielminute nochmals auf 23-22 verkürzen, doch durch drei Treffer in Folge zog der HCB wieder auf 26-22 davon. Grün-Weiß hatte durchaus Chancen die drohende Niederlage abzuwenden, doch wie bereits erwähnt war so gut wie kein Kombinationsspiel vorhanden und durch unvorbereitete Würfe kam man nun seltener zu Torerfolgen. Burgenland spielte nun die volle Routine aus und verwaltete den Vorsprung bis zum Schlusspfiff. Am Ende bejubelten die Hausherren einen 35-33 Erfolg. An dieser Stelle Glückwunsch an die HCB Reserve, welche den Lutherstädtern die zweite Niederlage der aktuellen Saison beibringt. Es war ein über weite Strecken faires Spiel mit dem besseren Ausgang für die Hausherren.

Am Ende gab es noch das ein oder andere Gespräch zwischen Spielern und Trainer beider Lager, was erneut zeigt dass beide Mannschaften ein durchaus positives und respektvolles Verhältnis pflegen. Dem HCB wünschen wir für die kommenden Aufgaben viel Erfolg.

Auf Grün-Weißer Seite gilt es nun sich auf das Viertelfinale im HVSA Pokal einzustellen, zu Gast ist dann die Mannschaft der Glinder Handballverein Eintracht.

Das nächste Punktspiel bestreiten unsere Männer am 10.02.2017. In der Wittenberger Stadthalle trifft man dann im Derby auf den SV Blau-Rot Coswig.

Für Grün-Weiß spielten Alexander Faust und Norbert Keserü im Tor, Zsolt Hetzmann(1), Kevin Auer(7), Max Giese(1), Lukas Knape(5), Yuri Pishchukhin(2), Kristof Duber(2), Matej Ivankovic(12), Alexander Böhm

Erik Kunert