Grün-Weiß Männer mit Dämpfer zur richtigen Zeit?

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Am Samstag stand für die erste Männermannschaft des SV Grün-Weiß Wittenberg/P. das Halbfinale des HVSA-Pokals auf dem Programm. Zu Gast in der Wittenberger Stadthalle war der Sachsen-Anhaltligist BSV 93 Magdeburg. Vor knapp 300 Zuschauern wollten die Grün-Weißen dem Favoriten aus der höchsten Spielklasse Sachsen-Anhalts Paroli bieten. Entsprechend motiviert gingen die Schützlinge um Trainer Krzysztof Zubrzak in die Partie und konnten durch Lukas Knape mit 1-0 in Front gehen. Wittenberg erwischte den besseren Start, kam über schnelles Tempo und gutem Kombinationsspiel zum Torerfolg. So konnte man über die Stationen 1-1, 2-2, 4-2, 6-3, 8-5 bis zum 9-6 in der zehnten Spielminute eine Drei-Toreführung herausspielen. Magdeburg fand zunächst nicht so recht in die Partie und wirkte überrascht über das schnelle Tempo der Hausherren. Allerdings mussten die Lutherstädter im weiteren Verlaufe des Spiels diesem hohen Tempo noch Tribut zollen. Bis zum 10-8 (14.Spielminute) konnte man noch die Führung behaupten. Doch durch zwei Treffer am Stück konnte BSV in der 18:Spielminute erneut ausgleichen und im Gegenzug durch drei weitere Treffer auf 11-14 erstmals mit drei Toren in Front gehen. Wittenberg wirkte nun wie geschockt von diesem Führungswechsel und versuchte auf Biegen und Brechen Anschluss zu halten. Das Kombinationsspiel aus den ersten 17 Minuten fand nun keinen Anklang mehr und man versuchte durch Einzelaktionen zum Torerfolg zu kommen. Dies stellte für den guten Abwehrblock der Gäste keine große Herausforderung da. Auf der Gegenseite nutzten nun die Magdeburger die Gunst der Stunde und durch die erfahrene Aufbaureihe Bade, Nowak und Reiske konnte man bis zum Pausenpfiff auf 15-20 davonziehen. Im Spiel Riegel gegen Riegel konnte Magdeburg mehr überzeugen als die Hausherren.

 

In Durchgang eins legten beide Mannschaften ein rasantes Tempo hin, mit dem Unterschied, dass der Sachsen-Anhaltligist dieses Tempo über die vollen 60 Minuten an den Tag legen konnte.

 

In Durchgang zwei wollten die Grün-Weißen wieder Anschluss finden und versuchen den Vorsprung der Magdeburger zu verkürzen. Doch Magdeburg startete besser in Hälfte zwei und konnte sofort durch zwei schnelle Treffer auf 15-22 davonziehen. Bis zum 17-24 konnte der Sieben-Torevorsprung verwaltet werden. Grün-Weiß versuchte nun nochmals alles in die Wagschale zu werfen, konnte durch zwei Treffer am Stück nochmals auf fünf Tore verkürzen (19-24), eh der Sachsen-Anhaltligist seine ganze Routine ausspielte. Innerhalb von sechs Minuten erhöhte der BSV vorentscheidend auf 19-30. Dabei profitierten die Gäste von harmlosen Abschlüssen der Hausherren, sowie einer katastrophalen Chancenverwertung, vor allem in Durchgang zwei. Des weiteren stellten die Wittenberger das Mannschaftsspiel fast komplett ein und man versuchte durch Einzelaktionen und unvorbereitete Torabschlüsse zum Torerfolg zu kommen. Magdeburg bestrafte diese Nachlässigkeiten per Tempogegenstoß und der zweiten Welle. Ein erneutes Aufbäumen der Hausherren blieb aus und beim Stand von 24-40 wurde das Spiel abgepfiffen.

 

An dieser Stelle Glückwunsch an den BSV Magdeburg zum Einzug in das Finale und viel Erfolg im Endspiel.

 

Auf Grün-Weißer Seite gilt es sich nun voll und ganz auf den Ligabetrieb zu konzentrieren. Bereits in zwei Wichen steht das Spitzenspiel gegen Verfolger HV Ilsenburg auf dem Programm. Noch immer hat man den Aufstieg in der eigenen hand und dieser kleine Dämpfer kam vielleicht auch zur rechten Zeit.

 

Einen Dank wollen wir noch den zahlreichen Fans widmen, welche trotz der hohen Niederlage das Team über die komplette Spielzeit an peitschten und für eine tolle Kulisse sorgten.

 

 

Für Grün-Weiß spielten Alexander Faust, norbert Keserü und Steffen Bley im Tor, Zsolt Hetzmann(2), Kevin Auer(1), Max Giese(1), Sebastian Engel(3), Lukas Knape(2), Tim Kummer(1), Maximilian Wehner, Erik Kunert, Kristof Duber(9), Matej Ivankovic(5), Alexander Böhm

 

Erik Kunert