Der SV Grün-Weiß Wittenberg/P. kehrt mit einem Auswärtserfolg beim Weißenfelser HV in die Sachsen-Anhaltliga zurück

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Die Freude am vergangenen Samstag war groß, als die knapp 20 mitgereisten Wittenberger Fans ihre Grün-Weiß Mannschaft bejubelten. Hatte man zuvor mit einem souveränen 22-38 Erfolg beim Weißenfelser HV den Aufstieg in die Sachsen-Anhaltliga perfekt gemacht, lagen sich Spieler und Verantwortliche in den Armen. Vier lange Jahre in der Verbandsliga hat diese Rückkehr gedauert, welche nun endlich vollbracht ist.

Die Mission vor Anpfiff war klar, mit einem Auswärtssieg beim WHV wollte man vorzeitig zurück in die Sachsen-Anhaltluga. Trainer Zubrzak konnte dabei auf einen vollen Kader bauen, sogar Paul Grasenack, welcher sonst als Perspektivspieler eingesetzt wurde, fand den Weg nach Weißenfels, um beim möglichen Aufstieg dabei zu sein. So ging es 16:00 Uhr in der „Hölle-West“ vor knapp 60 Zuschauer in die Partie. Der Auftakt der Grün-Weißen verlief nach Maß. Quasi im Alleingang war es Lukas Knape, welcher bis zur vierten Spielminute auf 0-3 vorlegte. In der Defensive fanden die Grün-Weißen schnell Zugriff und Alexander Faust im Grün-Weiß Gehäuse zeigte eine starke Leistung. Erst in der fünften Spielminute war es Yves Götzner, welcher für die Hausherren mit zwei Treffern 1-3, bzw. 2-3 verkürzte. Der WHV schien nun in der Partie angekommen und es entwickelte sich eine ausgeglichene Anfangsviertelstunde. Zwar konnte Yury Pishchukhin nochmals auf 2-4 erhöhen, doch durch einen drei-Tore-Lauf wechselte in der achten Spielminute die Führung zu Gunsten der Weißenfelser (5-4). Wittenberg konnte den Lauf des WHV unterbrechen und eroberte sich durch Treffer von Knape und Auer die Führung zurück (5-6). Die Hausherren reagierten sofort mit einer Auszeit um die taktischen Maßnahmen zu besprechen. Der erneute Ausgleich zum 6-6 war die Folge. Trainer Zubrzak stellte nun in der Defensive um und so gab es für WHV Mittelmann Alexander Schrei eine Sonderbewachung. Diese Maßnahme fruchtete sofort, denn ohne ihren Spielmacher schien das Angriffsspiel der Hausherren zu statisch und man provozierte leichte technische Fehler. Und wenn es zum Abschluss kam, dann war an diesem Tag oft Endstation bei den beiden Torhütern Faust und Keserü. Im Angriff wurde nun mehr auf das Tempo gedrückt und mit einem 8-0 Lauf enteilten die Lutherstädter auf 6-14(22. Minute). Ärgerlich war nur eine unberechtigte Rote Karte gegen Lukas Knape, welcher in der 17.Spielminute vorzeitig duschen durfte. Allgemein war die Schiedsrichterleistung auf beiden Seiten fraglich und eine klare Linie war zu keiner Zeit zu erkennen. Um den Lauf der Wittenberger zu unterbinden, zog Trainer Weniger(WHV) mit der zweiten Auszeit die Notbremse, doch diese zeigte nur bedingt Wirkung. Bis zum Pausenpfiff konnten die Wittenberger den Acht-Torevorsprung behaupten und beim Stand von 10-18 wurden die Seiten gewechselt.

In der Pause besonnte Trainer Zubrzak seine Schützlinge da weiter zu machen, wo sie aufgehört hatten – weiter auf das Tempo zu drücken und in der Defensive solide zuzufassen. Grün-Weiß startete gut in den zweiten Durchgang und in der 35.Spielminute konnte erstmals eine zehn-Toreführung (12-22) verbucht werden. Diese Führung wurde bis zur 40.Spielminute und durch Treffer von Ivankovic, Engel und Kummer auf 14-26 ausgebaut. Dabei mussten die Wittenberger im Angriff nicht viel tun,d enn durch Tempogegenstöße und der zweiten Welle kam man immer wieder zu leichten Torerfolgen. Trainer Zubrzak erlaubte sich in dieser Phase des Spiels nun durchzuwechseln. Norbert Keserü knüpfte im Tor nahtlos an die Leistung von Faust an und entschärfte viele Bälle. Alexander Böhm wurde am Kreis eingesetzt und steuerte sehenswerte Treffer bei und auch Abwehrchef Erik Kunert zeigte seine Treffsicherheit aus der zweiten Reihe. So wuchs der Vorsprung bis zur 52.Spielminute auf 14-31. Weißenfels wirkte sichtlich geschlagen, steckte aber zu keiner Zeit den Kopf in den Sand. Die letzten Minuten des Spiels konnten die Hausherren dann wieder ausgeglichener gestalten, was am Endresultat aber nicht mehr viel änderte. Beim Stand von 22-38 pfiff das unparteiische Gespann eine faire Partie ab. Der besagte Jubel war groß und der Aufstieg in die Sachsen-Anhaltliga war vorzeitig geschafft.


Erfreulich war außerdem, dass sich alle Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten und jeder Spieler seine verdiente Einsatzzeit bekam.

Im Anschluss der Partie wurde vor der Halle noch der Aufstieg gefeiert, sowie das ein oder Andere Gespräch beim verdienten Bierchen mit fairen Weißenfelser Spielern geführt. Danke für die Gastfreundschaft.

Für die Grün-Weißen stehen nun noch zwei Spiele auf dem Programm. Am kommenden Wochenende reist man zum HV Rot-Weiß Staßfurt 2. Am 06.05. findet dann das Saisonfinale in der Wittenberger Stadthalle statt. Dort will die Mannschaft mit ihren Fans gemeinsam den Aufstieg feiern.

Wie immer Danke an Anne-Kathrin Pannicke für die Bilder!

Für Grün-Weiß den Aufstieg perfekt gemacht haben- Alexander Faust und Norbert Keserü im Tor, Zsolt Hetzmann(1), Kevin Auer(5), Max Giese(1), Paul Grasenack(1),Sebastian Engel (4), Lukas Knape (5), Yury Pishchukhin(7), Tim Kummer(3), Erik Kunert( diesesmal nicht den 7 Meter verweigert: 3), Kristof Duber(2), Matej Ivankovic(4), Alexander Böhm(2)

Erik Kunert