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Handballkrimi, Rückstand, Sieg

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„Ein Teil von mir ist nicht glücklich, wie wir zum Start der zweiten Halbzeit gespielt haben. Der andere Teil findet es top, denn genau deshalb liebe ich den Sport. Es war Spannung pur und dass wir am Ende gewonnen haben, freut mich umso mehr. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben einen guten Kampf geboten. In der ersten Halbzeit haben wir eine ordentliche Abwehr gestellt, aber in der zweiten Hälfte waren wir zu offen und haben dem Gegner im Eins-gegen-eins zu viel Platz gelassen. Dass Spergau die Klasse dafür hat wussten wir natürlich“, so Grün Weiß Coach Christian Schöne. Bis zum ersten Tor der Partie dauerte es etwas mehr als eine Minute, nach einem technischen Fehler nutze Spergau seine Chance und konnte zum 1:0 einnetzten. Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine intensive, aber faire Partie, in der beide Teams zunächst recht nervös agierten. Dann fing sich Spergau, zwang die Wittenberger immer wieder zu Fehlern und glänzte im Konterspiel. Nach Acht Spielminuten und dem 4:6-Rückstand war die Ernüchterung bei den Wittenbergern groß. Nun ging ein Ruck durch die Mannschaft und der SV brachte immer mehr Tempo ins Spiel. Belohnung hierfür war die 10:8 Führung (20.Spielminute) durch Chris Hoffmann. Doch Wittenberg machte sich mit technischen Fehlern im Angriff das Spiel selbst schwer, musste vier Minuten vor der Pause den erneuten Ausgleich hinnehmen (10:10). Mit der Schlusssirene der ersten Halbzeit waren es die Gastgeber aus Spergau, die den letzten Treffer in Durchgang eins für sich verbuchen konnten per Strafwurf (11:11). Die zweite Halbzeit begann mit der 12:11 Führung durch Pascal Beyer. Das Spiel wurde nun noch intensiver und hitziger. Die Spergauer kamen durch einfache Tore aus dem Rückraum und Tempogegenstöße zum Torerfolg. Während bei den Wittenbergern zu dem Zeitpunkt nicht viel zusammen lief. So konnte Spergau ihrerseits wieder in Führung gehen und setzten sich auf 6 Tore ab zum 24:18 (46.).

Die Wittenberger kämpften sich allerdings eindrucksvoll zurück ins Spiel und profitierte auch von den abnehmenden Kräften der Spergauer. So bekam Wittenberg das Spiel immer besser in den Griff, die Abwehr wurde immer stabiler und vorm gegnerischen Tor wurden die Chancen clever genutzt. Tor um Tor wurde aufgeholt und in der 52.Spielminute war der Anschlusstreffer beim Stand von 25:24 für Spergau wieder hergestellt.

Trotzdem blieb das Spiel eine enge Kiste wo Spergau vorlegte und Wittenberg postwendend wieder Ausglich. In der 57.Spielminute dann der Ausgleich durch Nicolas Neumann und kurze Zeit später die 29:28 Führung durch Maro Hüls in der 58.Spielminute. Waren es die besseren Nerven oder die größeren Kraftreserven? Wohl von beidem etwas, denn unter dem Jubel der mitgereisten Wittenberger Fans fand der letzte Wurf von Nicolas Neumann auch den Weg in das Spergauer Tor und der 30:28-Auswärtssieg stand fest. „Wir haben ein paar freie Würfe zu viel nicht getroffen, aber ich kann meiner Mannschaft ansonsten keinen großen Vorwurf machen, Einstellung und Wille stimmten. Wir haben dem Gegner lediglich zu viel Raum für freie Würfe gegeben. Mitte der zweiten Halbzeit haben wir unsere Abwehr dann aber stabilisiert und im Angriff clever agiert. Ich bin froh, dass wir am Ende gewonnen haben.“ So der Wittenberger Coach Christian Schöne.

Nächste Woche heißt Heimspiel für die 1.Männermannschaft am Sonntag den 11.09.2022 um 17Uhr in der Wittenberger Stadthalle gegen die HSG 2000 Wolfen.

Für Wittenberg spielten:

Brandt, Mademann, Pavlíček (6), Hernig, Hoffmann (4), Elias (5), Beyer (7), Engel, Schöne, Hüls (3), Langner, Pachaly (1), Neumann (4), Köckeritz

Offizielle: Wende, Held