Vom Pech verfolgt
Geschrieben von
Geschrieben von Lisa Schmidt.
In Jessen wollten unsere Mädels nach zuletzt 2 ausgefallenen Spielen, endlich wieder die Tabellensituation aufbessern. Vor dem Spiel war jeder hoch motiviert. Doch man wusste, dass ein Spiel gerade auswärts – in Jessen – ein schwerer Brocken werden könnte, auch wenn man das Hinspiel gewinnen konnte.
Beide Mannschaften starteten verhalten. Machten viele Fehler und trafen vor allem nicht das Tor, so dass es bis zur 7. Minute dauerte bis Jessen das 1:0 erzielte. Die Gastgeberinnen profitierten in der 1. Hälfte zunächst vor allem von der schlechten Chancenverwertung auf grün-weißer Seite. Zahlreiche Tempogegenstöße landeten am Pfosten oder direkt in den Armen der Torhüterin. Das rächte sich und so konnte Jessen zwischenzeitlich auf 10:5 wegziehen. Trainer Adrian Ollbrich entschied sich also eine Auszeit zu nehmen und seine Spielerinnen wachzurütteln.
Wie so oft wirkten seine Worte wie Wunder, denn in den letzten 5 Minuten der 1. Hälfte konnten unsere Mädels auf 10:9 aufschließen.
In der 2. Hälfte schaffte man es sich immer wieder ranzukämpfen und zwischenzeitlich stand häufig sogar ein Unentschieden auf der Anzeigetafel. Doch es war als wäre man, wie vom Pech verfolgt und aus zum Teil gut herausgespielten Wurfpositionen landeten die Bälle trotzdem nur wieder an den Pfosten.
In den letzten 10 Minuten konnte Jessen dann, durch viele Zeitstrafen auf grün-weißer Seite und mehr oder weniger mit Recht gegebene 7-Meter, immer weiter wegziehen. Es fehlte außerdem an der Absprache in der Deckung, die sonst eigentlich relativ stabil steht.
Am Ende konnte Jessen also die Revanche perfekt machen und gewinnt mit 23:17.
In den Köpfen muss das Spiel jetzt abgehakt werden, denn am Wochenende wartet schon der nächste Brocken.
In der Stadthalle erwartet man den HBC zum Stadtderby und hat, nach der unnötig hohen Niederlage aus dem Hinspiel, einiges gut zu machen. Wer also am 19.03 noch nichts vorhat, ist herzlich eingeladen uns 18 Uhr in der Stadthalle zu unterstützen.
Ach ja, eine Sache können wir aus dem Spiel in Jessen doch noch mitnehmen. Scheinbar ist auch anderen Mannschaften der Teamgeist und die Identität, die sich unsere Frauen aufgebaut haben, aufgefallen. Was man als sehr ehrend empfindet. Deshalb heißt es weiterhin:
“ WIR SIND EIN TEAM“!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!