Auer Tempo ist zu viel für den SV Geschrieben von Erik Kunert Veröffentlicht in Die Erste Männer Weiterhin nicht gerade beste Voraussetzungen bei den Handballern aus der Lutherstadt. Die Hoffnung auf die Genesung von Karlo Buntic und Boban Popov waren groß, doch leider konnten beide unter der Woche nicht richtig ins Mannschaftstraining einsteigen. Mit Kampf und Emotionen wollte man dieses wie die letzten Spiele auch gegen den EHV Aue II trotzdem erreichen. Doch dieses Mal sollte alles anders kommen. Ähnlich wie gegen Aschersleben wollte man zunächst versuchen die gefährlichen Rückraumspieler der Gäste unter Kontrolle zu halten, was allerdings nur bedingt funktionierte. Aber durch clever und geduldig gespielte Angriffe, konnte die Wittenberger allerdings gut bis zum 10:10 in der 21. Minute mithalten. Danach nahm das Spiel an Fahrt auf und es ging hin und her. Der EHV spielte klug über seinen Rückraum und seine Außenpositionen und nutzen, sich ergebende Lücken. Der SV hingegen nutze seine sich gebotenen Möglichkeiten zu wenig gegen die junge Truppe der Gastgeber. Somit Stand es in der 26.Spielminute 14:11 für Aue. Wohl auch dem hohen Tempo geschuldet nahm das Trainerteam Uscins/Picker seine Auszeit, so konnte man auch die Sinne nochmal schärfen, aber den Abstand bis zum Halbzeitstand von 16:13 nicht verkürzen. Mit Enttäuschung ging es also in die Kabine. So hatte man sich den Auftritt in Aue nicht vorgestellt. Um den Rückraum und das schnelle Spiel besser unter Kontrolle bringen zu können verständigte man sich in der Pause, gegebenenfalls eine offensivere Abwehr zu spielen. Als die 2.Halbzeit denkbar genauso weiter ging und sich der SV nach 33.Spielminuten einem 19:16 gegenüber sah, wurde die offensive Verteidigungsvariante gewählt. Mit Herz und Leidenschaft schafften es die Wittenberger den Abstand auf ein Tor zum 22:21 in der 40. Minute zu verkürzen. Doch wenn sich der SV einmal ins Spiel gebissen hatte (öfters im Spiel) und auf ein, zwei Tore dran war, brachten einige sehr zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen die Wittenberger aus der Spur, die auf beiden Seiten für reichlich Kopfschütteln sorgte. Der EHV nutze diese für sie positiven Entscheidungen, um Spiel vorentscheident auf 26:21 in der 46.Spielminute zu enteilen. Keine der beiden Mannschaften konnte in den letzten Spielminuten mehr Akzente setzten. Am Ende hieß es verdient 31:27 für den EHV Aue II.Nach dem Spiel machte sich die Erkenntnis breit, dass 23 Tore von drei Spielern vom EHV Aue einfach zu viel sind. „Wir ließen einige Chancen liegen aber mehr Ärgernis sind die vielen technischen Fehler von uns heute“, wollte Armands Uscins die Verunsicherung ob der einseitigen Schiri-Entscheidungen nicht ausschließen. „Schade“, meinte auch Kapitän Christian Brandt abschließend, „wir hätten heute aus Aue etwas mitnehmen können. Aber gegen neun Mann kann man nicht gewinnen.“Beste Torschützen beim SV waren Chris Hoffmann mit 8 und Tomás Pavlíček mit 5 Treffern.Nächste Woche gibt es Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung, ein Heimspiel steht an und findet am Samstag, den 27.11.2020 um 18.30Uhr in der Wittenberger Stadthalle gegen den HSV Bad Blankenburg statt.Handball für Wittenberg! 4.Liga Grün Weiß ist dabeiFür Wittenberg spielten: Brandt (8Paraden), Hübscher (4Paraden), Pavlicek (5), Schöpke, Hernig (3), Hoffmann(8), Beyer (2), Schöne (4), Pachaly (1), Knape (1), Ivancovic (3)Trainer/Betreuerteam: Uscins, Picker, Held, Buntic, Köckeritz Erik Kunert