Kampfstarke Wittenberger unterliegen dem HBV Jena 90 mit 23:24 Geschrieben von Erik Kunert Veröffentlicht in Die Erste Männer Am dreizehnten Spieltag unterlagen die Wittenberger Handballer dem favorisierten HBV Jena 90 in den Schlusssekunden der Partie mit 23:24.Die Vorzeichen für eine spannende Begegnung sahen vor der Partie alles andere als rosig aus, so standen dem Trainerteam gerade einmal neun Etatmäßige Spieler zur Verfügung.Umso erfreulicher, das das Spiel an Spannung nicht zu übertreffen war. So brauchten die Besucher ihr Kommen wahrlich nicht bereuen, denn das brisante Spiel bot alles was den Handball so attraktiv macht. Zwar war es kein spielerisches Feuerwerk, aber dafür erlebten die Zuschauer ausgezeichnete Abwehrreihen, Dramatik und viele Emotionen.Am Ende siegten die Jenaer aufgrund des durchschlagkräftigeren Angriffs glücklich in den letzten Sekunden des Spiels und konnte mit 17:7 Punkten den vierten Rang in der aktuellen Tabelle festigen. Die Wittenberger rutschten durch die Niederlage ans Tabellenende, da der Sonneberger HV gegen den HSV Apolda mit 29:23 gewinnen konnte.In der stimmungsvollen Stadthalle ging die Heimmannschaft in der 4. Spielminute per Strafwurf von Tomáš Pavlíček 1:0 in Führung. Danach waren die Jenaer dominant und nutzen ihre Chance um in der 7. Spielminute auf 4:1 zu enteilen. Beide Abwehrreihen waren jetzt dominant, aber unseren Männern gelang in der 15. Spielminute der 5:6 Anschlusstreffer. In der Folgezeit blieb es für beide Angriffsreihen schwierig zu Toren zu kommen, Jena legte vor und die Wittenberger zogen nach. In der 26. Minute erzielte Tomáš Pavlíček dann die Führung zum 11:10 für Wittenberg, aber sie schafften es nicht ihre Führung mit in die Halbzeitpause zu nehmen. Jena nutze die Chance in der 27. Minute um auf den Halbzeitstand von 11:11 zu stellen. In diesem spannenden Spiel auf Augenhöhe war die Entscheidung noch lange nicht gefallen, zumal die Wittenberger sich gegenüber der schwachen Leistung in Glauchau beim Heimspiel in der Stadthalle erheblich besser präsentierten, trotz der dünnen Personaldecke.Nach der Pause drehte der HBV noch einmal auf und lag in der 46. Spielminute 16:20 in Front, viele glaubten schon an eine Vorentscheidung aber durch Treffer von der Pascal Hernig und Christian Schöne kämpfte sich Wittenberg zum 19:20 in der 49. Spielminute wieder heran. Es blieb ein enges Spiel und die Jenaer verteidigten ihre knappe Führung bis zur 53. Minute. Dann ein Rückschlag für die Wittenberger, Spielmacher Pascal Hernig verletzte sich so schwer das er in ein Krankenhaus musste. Die Heimmannschaft gab sich aber noch nicht geschlagen, gerade jetzt wollte man den Sieg umso mehr. Durch Tore von Matej Ivancovic und Tomáš Pavlíček lag man auf einmal 23:24 selber in Führung. Es stemmten sich die Spieler des HBV Jena aber vehement gegen die Niederlage und wurden mit dem Schlusspfiff mit einem Tor zum 23:24 belohnt. Am Ende fehlten unseren Grün Weißen einfach die Kraft und die ein oder andere zweifelhafte Schiedsrichter Entscheidung tat ihr übrigens zu dem Ausgang bei.„Meine Spieler haben heute wie die Löwen gekämpft und gegen den klar favorisierten HBV Jena unseren Zuschauern ein spannendes Duell auf Augenhöhe bis zum Schlusspfiff geliefert. Es ist natürlich bitter wenn meine Mannschaft bei drei Angriffen in Folge Unglückliche Schiedsrichterentscheidungen gegen sich bekommt und der Gegner das gnadenlos im Anschluss zu eigenen Toren ausnutzt. In solchen Situationen ist das dann eine Kraftfrage und bewirkt auch etwas in den Köpfen der Männer. Gegenüber dem schwachen Spiel in Glauchau haben wir uns sehr gesteigert, dennoch konnten wir uns am Ende nicht belohnen und punkten, denn wenn du den HBV schlagen willst, dann muss auch fast alles klappen. Auf diese insgesamt gute Leistung wollen wir aufbauen und selbstbewusst die nächsten Aufgaben bestreiten“, analysiert Armands Uscins, Wittenberger Trainer. Mit einer ähnlich starken Leistung wäre in Glauchau sicherlich ein Sieg gelungen, so aber steht man mit leeren Händen da. An die Leistung aus dem letzten Spiel muss das Trainer-Team Uscins/Picker ansetzen, wenn man dem drohenden Abstieg noch entrinnen will. Bewunderungswürdig sind aber auf jeden Fall die Kampfkraft, der Wille und die Moral der Mannschaft.Patrick Pusch, der Teammanager der Grün Weißen ist mit dem Spiel der Mannschaft nicht unzufrieden, aber mit dem Ergebnis: „Im Abstiegskampf musst du vor allen Dingen zu Hause punkten, das ist uns heute trotz einer erheblichen Leistungssteigerung nicht gelungen. So wird es natürlich sehr schwer die Klasse zu halten.“Einen besonderen Dank geht wieder an den Cheercom Dokan. Der wieder einmal mit seinem Artistischen Auftritt und die tolle Halbzeitshow dieses Heimspiel für Groß und Klein zum Erlebnis machte. Natürlich dürfen wir unseren tollen Fotografen Sascha Graf nicht vergessen der mit seinen tollen Bildern aus dem Spiel diese Momente fest hält.Nächste Woche heißt es für die 1.Männermannschaft Kraft tanken und das spielfreie Wochenende genießen.Handball für Wittenberg! 4.Liga Grün Weiß ist dabeiFür Wittenberg spielten:Brandt, Hübscher, Pavlíček (10), Luge, Hernig (1), Beyer (2), Schöne (3), Pachaly (5), Katzwinkel, Ivankovic (2) Erik Kunert