Die Grün Weißen möchten heute einem großen Handballer die herzlichsten Glückwünsche übermitteln. Hand Dieter Wendt feiert seinen 80. Geburtstag. „HDW“, wir wünschen Dir alles Gute, viel Gesundheit und möchten uns bei dieser Gelegenheit herzlich für Deine jahrzehntelange Unterstützung bedanken. Lass Dich ordentlich feiern!!
„Ein Teil von mir ist nicht glücklich, wie wir zum Start der zweiten Halbzeit gespielt haben. Der andere Teil findet es top, denn genau deshalb liebe ich den Sport. Es war Spannung pur und dass wir am Ende gewonnen haben, freut mich umso mehr. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben einen guten Kampf geboten. In der ersten Halbzeit haben wir eine ordentliche Abwehr gestellt, aber in der zweiten Hälfte waren wir zu offen und haben dem Gegner im Eins-gegen-eins zu viel Platz gelassen. Dass Spergau die Klasse dafür hat wussten wir natürlich“, so Grün Weiß Coach Christian Schöne. Bis zum ersten Tor der Partie dauerte es etwas mehr als eine Minute, nach einem technischen Fehler nutze Spergau seine Chance und konnte zum 1:0 einnetzten. Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine intensive, aber faire Partie, in der beide Teams zunächst recht nervös agierten. Dann fing sich Spergau, zwang die Wittenberger immer wieder zu Fehlern und glänzte im Konterspiel. Nach Acht Spielminuten und dem 4:6-Rückstand war die Ernüchterung bei den Wittenbergern groß. Nun ging ein Ruck durch die Mannschaft und der SV brachte immer mehr Tempo ins Spiel. Belohnung hierfür war die 10:8 Führung (20.Spielminute) durch Chris Hoffmann. Doch Wittenberg machte sich mit technischen Fehlern im Angriff das Spiel selbst schwer, musste vier Minuten vor der Pause den erneuten Ausgleich hinnehmen (10:10). Mit der Schlusssirene der ersten Halbzeit waren es die Gastgeber aus Spergau, die den letzten Treffer in Durchgang eins für sich verbuchen konnten per Strafwurf (11:11). Die zweite Halbzeit begann mit der 12:11 Führung durch Pascal Beyer. Das Spiel wurde nun noch intensiver und hitziger. Die Spergauer kamen durch einfache Tore aus dem Rückraum und Tempogegenstöße zum Torerfolg. Während bei den Wittenbergern zu dem Zeitpunkt nicht viel zusammen lief. So konnte Spergau ihrerseits wieder in Führung gehen und setzten sich auf 6 Tore ab zum 24:18 (46.).
Die Wittenberger kämpften sich allerdings eindrucksvoll zurück ins Spiel und profitierte auch von den abnehmenden Kräften der Spergauer. So bekam Wittenberg das Spiel immer besser in den Griff, die Abwehr wurde immer stabiler und vorm gegnerischen Tor wurden die Chancen clever genutzt. Tor um Tor wurde aufgeholt und in der 52.Spielminute war der Anschlusstreffer beim Stand von 25:24 für Spergau wieder hergestellt.
Trotzdem blieb das Spiel eine enge Kiste wo Spergau vorlegte und Wittenberg postwendend wieder Ausglich. In der 57.Spielminute dann der Ausgleich durch Nicolas Neumann und kurze Zeit später die 29:28 Führung durch Maro Hüls in der 58.Spielminute. Waren es die besseren Nerven oder die größeren Kraftreserven? Wohl von beidem etwas, denn unter dem Jubel der mitgereisten Wittenberger Fans fand der letzte Wurf von Nicolas Neumann auch den Weg in das Spergauer Tor und der 30:28-Auswärtssieg stand fest. „Wir haben ein paar freie Würfe zu viel nicht getroffen, aber ich kann meiner Mannschaft ansonsten keinen großen Vorwurf machen, Einstellung und Wille stimmten. Wir haben dem Gegner lediglich zu viel Raum für freie Würfe gegeben. Mitte der zweiten Halbzeit haben wir unsere Abwehr dann aber stabilisiert und im Angriff clever agiert. Ich bin froh, dass wir am Ende gewonnen haben.“ So der Wittenberger Coach Christian Schöne.
Nächste Woche heißt Heimspiel für die 1.Männermannschaft am Sonntag den 11.09.2022 um 17Uhr in der Wittenberger Stadthalle gegen die HSG 2000 Wolfen.
Am Ende der großen Handballparty am gestrigen Tag gab es ein gemeinsames Foto der ehemaligen Oberligaspieler und unserer aktuellen Männermannschaft.
Ein ereignisreicher Tag ging damit langsam zu Ende. Im Rahmen des 40. Jubiläums des Oberliga-Aufstieges gab es als Höhepunkt ein Spiel gegen die Füchse Berlin. Die ausverkaufte Stadthalle war ein würdiger Rahmen für dieses Event. Der Zeitplan kam etwas durcheinander da der Bus der Füchse im Stau stand. Unser Moderatoren Duo, Werner Roß und Rene Peper, haben das Publikum in der Zwischenzeit aber bestens unterhalten. Vielen Dank dafür. Als die Füchse dann eintrafen ging es sofort los mit der Autogrammstunde. Das Foyer platzte aus allen Nähten und die Berliner Spieler erfüllten geduldig alle Wünsche. Mit Bob Hanning und Stefan Kretschmar waren auch der Interimstrainer und der Sportchef gefragte Ziele für Autogrammwünsche.
Vor dem Spiel gab es den Einlauf unserer ehemaligen Oberligaspieler in die Stadthalle. Hinter der Fahne der BSG Chemie Piesteritz marschierten die Helden von damals unter Standing Ovation der Zuschauer aufs Parkett. Jeder einzelne Spieler, ausgestattet mit einem Jubiläumsshirt, wurde vorgestellt und bekam die bronzene Ehrennadel des Vereins überreicht. Diese Präsentation war der emotionale Höhepunkt des Festes. Ein weitere Höhepunkt folgte, als Dr.Kurze, als A Jugend Deutscher Meister im Feldhandball von 1957 den Original Siegerwimpel an zwei Jugendspieler unseres Vereins übergab. Wir werden uns immer an diesen großartigen Erfolg erinnern und dem Wimpel einen Ehrenplatz geben.
Dann ging es endlich los. Die Cheerleader bildeten ein Spalier und empfingen gemeinsam mit unserem Luthi die Grün Weiß Männer. Danach liefen die Füchse mit unseren F Jugend Kindern in die Halle ein.
Der Schirmherr unseres Handballfestes, der Oberbürgermeister Herr Zugehör, begrüßte vor dem Anwurf noch alle Zuschauer in der Stadthalle und das Spiel konnte beginnen.
Die Füchse kamen gut in die Partie und konnten schnell einen Torabstand herstellen. Mit zunehmender Spielzeit hielten unsere Grün Weißen gut dagegen und so stand am Ende nur ein 26-41 Sieg der Berliner auf der Anzeigetafel.
Nach dem Spiel gab es ein Run auf Fotos mit den Füchse Spielern. Nach einem gemeinsamen Abendessen verabschiedeten sich die Berliner in Richtung Leipzig.
Für die Zuschauer in der Stadthalle ging es unterdessen noch weiter mit dem ziehen der Tombola Gewinner. Und bei dem einen oder anderen Getränk gab es dann bis zum späten Abend noch viele Geschichten über den Handball früher und heute.
Wir möchten uns noch einmal bei allen Zuschauern in der Stadthalle bedanken, die einen würdigen Rahmen geliefert haben und aufgezeigt haben, dass der Handball in und um Wittenberg nichts von seiner Anziehungskraft verloren hat. Grüße nach Holzdorf, die mit einer großen Anzahl Handballfans in der Halle waren.
Und zum Schluß noch ein paar Worte in eigener Sache.
Am 18.6. hatte wir unser letztes Punktspiel. Es gab in diesem Sommer keine Pause. Unser Organisationsteam für das Handballfest war mit den Vorbereitungen voll beschäftigt, nebenher gab es noch den normalen „Wahnsinn“. Alles wofür wir sonst fast drei Monate Zeit hatten wurde durch die langgezogene letzte Saison auf vier Wochen komprimiert.
Die letzten zwei Wochen vor dem Füchse Spiel verlangte von den Verantwortlichen noch einmal alles ab. Und nicht nur einmal lagen die Nerven blank.
Umso stolzer dürfen alle Organisatoren und Helfer auf das sein, was hier auf die Beine gestellt wurde. Das war wirklich eine Wahnsinns-Party.
Ich möchte mich hiermit recht herzlich bedanken bei unserem Organisationsteam mit Fabian Höse, Kathleen Auer, Werner Roß, Bernd Rohmann, Patrick Pusch, Klaus Schönfeldt. Dazu bei Erik Kunert für Kartenvorverkauf und Tombola, bei Dorothea Wasmeier für alle Drucksachen, Eintrittskarten, Flyer, Plakate, die tolle Wandzeitung im Foyer, bei Rene Peper und dem Team vom Autohaus Gänsicke, Enrico Auer, Maximilian Wehner, Rene Pfennig, Axel Langner, Antje Schulz, Nadine Fuchs, Christiane Stark, Rene Stepputis, Andreas Wagefeld, Alexander Barz, Sigfried Bischoff, Anna Büttner, Ingrid und Peggy Schönfeldt, Oskar Giese, Alexander Schönfeldt, Ole Schulz, Noah Dubro, Dirk Elias, bei unserem Security Team rund um Florian Fröhlich, bei der Stadt Wittenberg als Halleneigner, bei den Einlaufkindern und ihren Eltern. Ich hoffe wie immer, dass ich niemanden vergessen habe, was meistens nie klappt. Also auch vielen Dank an all jene „Vergessenen“.
Jetzt bleibt nicht mehr viel Zeit bis zu den ersten Punktspielen. Wir sehen uns hoffentlich in der Stadthalle oder in irgendeiner anderen Sporthalle. Denn egal wie groß der Aufwand auch ist, Handball ist unser schönstes Hobby. Vielen Dank!!!