Grün-Weiß Männer wollen endlich wieder Punkten – Auswärtsspiel bei der Oberligareserve des USV Halle

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Nach zuletzt drei sieglosen Punktspielen in der Sachsen-Anhaltliga, konnte die erste Männermannschaft des SV Grün-Weiß Wittenberg/P. endlich wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen. In der zweiten Runde des HVSA-Pokals gelang gegen Verbandsligist HT Halberstadt ein 27-29 Auswärtserfolg. Kein schöner Sieg aber dennoch ein Erfolgserlebnis, auf dem sich aufbauen lässt, denn am Samstag steht ein wichtiges Auswärtsspiel auf dem Programm. Die Reise geht zum Tabellenvorletzten, der Oberligareserve des USV Halle. Für die Mannschaft aus der Händelstadt verlief der bisherige Saisonverlauf alles andere als optimal. Die ersten vier Spiele wurden alle samt verloren. Gleich zum Auftakt bekam es das Team mit dem aktuellen Tabellenführer Sg Spergau zu tun, wo man am Ende 26-32 unterlag. Es folgten drei knappe Niederlagen beim Aufsteiger aus Osterburg (27-24), zu Hause gegen Langenweddingen (24-27) und beim TSG Calbe (21-17). Vor allem das letzte Spiel in Calbe zeigt, dass das Team auf keinen Fall zu unterschätzen sein sollte. Vor allem in Durchgang eins zeigten die Hallenser ihre Qualität und man setzte der TSG ganz schön zu.

Auf Wittenberger Seite will man dagegen nicht der erste Punktelieferant für den USV sein. Um sich etwas Luft zum Tabellenkeller zu verschaffen will das Team um Trainer Uscins endlich wieder Pluspunkte einsacken. In den letzten drei Punktspielen schenkte man die Punkte zu leicht her. Sinnbild dafür sind die Niederlagen gegen Kühnau (22-23), dem BSV Magdeburg (29-27) oder wie zuletzt gegen Aufstiegsaspirant HV Rot-Weiß Staßfurt (27-28). Gegen gestandene Sachsen-Anhaltligisten zeigten die Lutherstädter in allen drei Spielen gute Leistungen und welches Potential in der Mannschaft steckt. Das größte Manko ist und bleibt dabei die Chancenverwertung, wodurch man sich in den drei Spielen nicht mit etwas zählbaren belohnen konnte. Gegen Halle gilt es am Samstag die nötige Konsequenz vor dem Tor abzurufen, sowie aus einer sicheren Deckung heraus das Tempospiel zu forcieren. Dass die Mannschaft in der höchsten Spielklasse des Landes bestehen kann hat sie in allen vier Auftritten gezeigt. Nun gilt es dies endlich auf dem Parkett in Pluspunkte umzusetzen!

Anpfiff in Halle ist am Samstag um 16:00 Uhr.

Die ZWEITE mit souveränem Derbyauftritt beim HBC Wittenberg

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Am Sonntag stand für das BackupTeam die ZWEITE ein schweres Auswärtsspiel in der Wittenberger Stadthalle auf dem Plan. Zu Gast war man beim letztjährigen Absteiger aus der Sachsen-Anhaltliga dem HBC Wittenberg. Nach dem recht erfolglosen Jahr in der Sachsen-Anhaltliga formierte Coach Sven Jäger eine neue Mannschaft, bestehend aus Spielern der damaligen SG Jessen/HBC und der zweiten Vertretung der Wittenberger für die Anhaltliga. Der Start des HBC in die neue Spielzeit begann auch vielversprechend. So konnten die ersten beiden Spiele gegen Radis und Raguhn gewonnen werden.

Auf Grün-Weißer Seite gab es direkt vor dem Spiel Grund zur Freude, denn das Team durfte in einem neuen Trikotsatz, gesponsert von der Borealis Agrolinz Melamine Deutschland GmbH, auflaufen. An dieser Stelle möchten wir Danke für die Unterstützung sagen!

Das Spiel vor knapp 120 Zuschauern begann sehr ausgeglichen. Den ersten Treffer markierte Paul Maßny in der zweiten Spielminute vom 7-Meterpunkt für den HBC. Erst in der dritten Minute gelang Kevin Auer der Ausgleich. Über die Stationen 2-1; 2-2; 3-2 bis zum 3-4 gelang in der elften Spielminute die erste Führung für die Grün-Weißen. In der Folge wurde der Vorsprung durch weitere Treffer von Kunert und Auer auf 4-7 ausgebaut. In der Defensive stand man zu diesem Zeitpunkt sehr stabil und Alexander Faust im Grün-Weiß Gehäuse konnte sich durch viele Paraden auszeichen. Bis zum 5-8 konnte der Vorsprung gehalten werden. Doch anstatt die Führung weiter auszubauen mangelte es in der Folge an der Chancenauswertung. Freie Würfe wurden nun liegen gelassen und Rene Schmidt im Gehäuse des HBC zeigte seine jahrelange Erfahrung und parierte einen Ball nach dem nächsten. In der Offensive erwachte der HBC nun etwas und drehte das Spiel durch einen 4-0 Lauf in eine 9-8 Führung. Benjamin Scholz konnte nochmals ausgleichen doch bis kurz vor der Pause erhöhte der HBC auf 12-10. Mit dem Schlusspfiff erspielten sich die Grün-Weißen noch einen 7-Meter welcher von Patrick Lehmann zum 12-11 Pausenstand verwandelt wurde.

Defensiv stand man an diesem Tag sehr ordentlich, nur mangelte es vor allem im ersten Durchgang an der nötigen Konsequenz vor dem Tor und auch das Kombinationsspiel ließ man ein wenig vermissen.

In Durchgang zwei wollte die ZWEITE nun die Wende herbeiführen. In Überzahl gelang Kevin Auer prompt der 12-12 Ausgleichstreffer. Weitere Balleroberungen in der Defensive bescherten den Grün-Weißen in der 33.Spielminute die erneute 12-13 Führung. Bis zur 36. Minute wurde dieser Vorsprung auf 12-15 ausgebaut. Coach Jäger reagierte sofort mit einer Auszeit, welche nur bedingt Wirkung brachte. Erst nach acht Minuten gelang dem HBC der erste Treffer in Durchgang zwei und lediglich vier weitere Tore sollten in den gesamten zweiten 30 Minuten folgen. Im Grün-Weiß Tor ließ Keeper Faust nun nicht mehr viel anbrennen und parierte einen Ball nach dem nächsten. So pendelte sich das Spiel bis zur 40.Minute bei einem drei-Tore Vorsprung der Grün-Weißen ein (14-17). Dann folgten fünf torlose Minuten. Auf beiden Seiten ließ man nun reihenweise Chancen liegen. Erst in der 46.Spielminute konnte Patrick Lehmann in Überzahl vom 7-Meterpunkt auf 14-18 erhöhen und Erik Kunert setzte prompt zum 14-19 nach (47´). Endlich forcierten die Grün-Weißen das Tempo und durch Balleroberungen im Defensivverbund kam man über die schnelle zweite Welle zu leichten Torerfolgen. Der HBC konnte nun dem Tempo nicht mehr folgen und musste abreißen lassen. Grün-Weiß erhöhte so bis zur 54.Spielminute vorentscheidend auf 15-23. In den letzten fünf Minuten sollten beide Mannschaften jeweils noch zweimal treffen. Beim Stand von 17-25 wurde das Derby dann abgepfiffen.

Am Ende bejubelten die Grün-Weißen einen verdienten Derbysieg. Nach ausgeglichener erster Halbzeit konnte man in Durchgang zwei vor allem in der Defensive, mit nur fünf zugelassenen Gegentoren, das Spiel gewinnen.


Nun genießt das Team eine längere spielfreie Zeit. Erst am 13.10.2018 bestreiten die Grün-Weißen ihr drittes Heimspiel gegen die SG Abus Dessau.


Für die ZWEITE siegten Alexander Faust und Sebastian Brennecke im Tor, Christian Hohaus, Kevin Auer(7), Robert Weis, Paul Grasenack(2), Christian Reinecke(1), Marcus Ringlepp(1), Stephan Schmidt(1), Erik Kunert(5), Maximilian Wehner(1), Patrick Lehmann(4), Benjamin Scholz(3), Steffen Bley

Grün-Weiß Männer erneut mit Pech – Unglückliche Niederlage gegen den HV Rot-Weiß Staßfurt

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Am Samstag stand für die erste Männermannschaft des SV Grün-Weiß Wittenberg/P. das zweite Heimspiel auf dem Programm. Nach den zuletzt sehr unglücklichen und vor allem auch unnötigen Niederlagen, auswärts beim BSV Magdeburg (29-27), sowie in eigener Halle gegen die SG Kühnau (22-23), wollte man wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Mit den Fans im Rücken wollte man den selbsternannten Aufstiegsaspiranten, den HV Rot-Weiß Staßfurt alles abverlangen. Das tat der Aufsteiger auch, doch am Ende fehlte erneut das letzte Quäntchen Glück.

Pünktlich um 17:30 Uhr ging es in die Partie. Den besseren Start erwischten die Gäste, welche schnell durch Treffer von Robert Reiske und Oliver Jacobi mit 0-2 in Führung gingen. Erst in der vierten Spielminute konnte Matej Ivankovic den ersten Treffer der Hausherren erzielen. Doch Staßfurt erhöhte weiter und wieder durch Reiske und Jacobi auf 1-4. In der Anfangsphase fehlte der nötige Biss in der Deckung, sodass die Aufbauspieler des HV zu einfachen Toren kamen. Nach und nach fanden die Grün-Weißen, zunächst in der Offensive, besser ins Spiel. Durch weitere Tore von Viktor Kovacs und Matej Ivankovic konnte man in der elften Spielminute erstmals auf 6-7 verkürzen. Defensiv passte dagegen noch nicht all zu viel. Die Folge war, dass für den recht glücklosen Nils Hübscher Norbert Keserü ins Tor kam. Dieser Wechsel zeigte sofort Wirkung und prompt drehten die Lutherstädter den 6-8 Rückstand in eine erste 9-8 Führung(15´) durch weitere Treffer von Ivankovic, Knabe und Kovacs. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Über die Stationen 10-11, 12-11 und 12-13 wechselte die Führung nun stetig. Das hier ein Aufsteiger aus der Verbandsliga gegen den selbsternannten Titelfavoriten spielt ließ keinen Klassenunterschied sehen. Die Grün-Weißen spielten sehr kämpferisch und verlangten den Staßfurtern über die kompletten 60 Minuten alles ab. Zwar erhöhte der HV bis zur Pause noch auf 13-15, doch die Partie war bis dato noch immer offen.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Staßfurt war zwar tonangebend und erzielte auch den ersten Treffer zum 13-16 durch Christian Schöne, doch durch zwei schnelle Tore von Cikos und Kovacs verkürzten die Hausherren auf 15-16 und in der 35.Spielminute schaffte man den erneuten Ausgleich. In dieser Phase des Spiels waren die Möglichkeiten gegeben das Spiel zugunsten der Grün-Weißen zu drehen. Doch die gegebenen Chancen wurden zu leichtfertig vergeben und im Gegenzug konnte Staßfurt auf 19-22 davonziehen. Bis zur 50.Spielminute passierte nicht viel. Staßfurt, mit zwei Toren in Front, legte stets vor und Grün-Weiß netzte im Gegenzug unbeeindruckt ein. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch indem die Grün-Weißen es zunächst nicht schafften entscheidend zu verkürzen. Nach 50 Minuten stand es 22-26 und alles schien für die Staßfurter zu laufen. Die Grün-Weißen warfen nun alles in die Waagschale, wechselten erneut den Torhüter und es ging in die heiße Schlussphase. Nils Hübscher konnte nun wichtige Bälle entschärfen und mit dem bedingten Willen das Spiel noch zu drehen verkürzte man binnen drei Minuten und durch Treffer von Csikos, Ivankovic und Rakoczy auf 25-26. Doch erneut schaffte man nicht die Wende, vergab 100 Prozentige und so erhöhte Staßfurt mit noch vier Minuten auf der Uhr erneut auf 25-28. Trainer Uscins reagierte mit einer Auszeit. Diese zeigte auch Wirkung und erneut konnten die Wittenberger auf 27-28 verkürzen. 25 Sekunden vor dem Ende war sie dann da, die Chance zum Ausgleich. Nach einer Balleroberung in den eigenen Reihen gingen die Grün-Weißen in den Tempogegenstoß über. Der Ball fand allerdings nicht den Weg ins Tor und Staßfurt spielte die verbleibenden 20 Sekunden souverän runter. Am Ende jubelte der Aufstiegsaspirant, welcher sich aber keineswegs mit Ruhm bekleckerte. Auf Grün-Weißer Seite verliert man nun das dritte Spiel in Folge sehr unglücklich, zeigte aber auch dass man durchaus mit jeder Mannschaft in dieser Liga mithalten kann und das Kampf und Wille stimmen.

Am kommenden Sonntag steht dann die zweite Runde des HVSA-Pokals auf dem Plan. Zu Gast ist man dann beim Verbandsligisten HAT Halberstadt.

Für Grün-Weiß spielten Norbert Keserü und Nils Hübscher im Tor, Rene Knabe(2), Hendrik Rakoczy(1), Tim Hieber, Max Giese, Viktor Kovacs(4), Sebastian Engel(8), Gabor Csikos(4), Nauris Auzins(1), Tim Kummer(1), Matej Ivankovic(9), Zsolt Hetzmann